In Zusammenarbeit mit sechs ehemaligen AYEKE-Schülern, die sich im Klub «Têtes Pensante » zusammengeschlossen haben, hat die Stiftungsleiterin Karin Ostertag ein Jugendparlament gegründet. Auch die Klassenverantwortlichen der Oberstufe waren in diesem Prozess beteiligt. Nebst der Bearbeitung lebensnaher Inhalte, hat das Jugendparlamentes zum Ziel, die Jugendlichen von ihren Hemmungen fürs Französisch zu befreien und sie zum Sprechen und Vertreten der eigenen Meinung zu animieren.
Innerhalb des Parlaments gibt es verschiedene Kommissionen. Sie beschäftigen sich mit unterschiedlichen Themen ausserhalb des regulären Schulstoffes, die für die Lernenden der Sekundarschule und des Gymnasiums fürs Leben wichtig sind. Folgende fünf Kommissionen gibt es:
- Kommission für Umweltschutzerziehung
- Kommission für Sexualerziehung
- Kommission für schulische Erziehung
- Kommission für soziale und staatliche Erziehung
- Kommission für Freizeit und Kultur
Das Jugendparlament der Oberstufe von Koko gibt es nun schon drei Jahre. Bis jetzt haben Wenige wirklich davon profitiert und Fortschritte im Sprechen vor Publikum gemacht. «Aber, wenn einer davon etwas auf seinen Lebensweg mitnimmt, so hat es sich gelohnt», sagt Faleye Somonin ein ehemaliger Präsident des Jugendparlaments. Die Mehrheit möchte dieses Pilotprojekt weiterführen. Also machen wir weiter.
Vor allem die jüngeren Mitglieder möchten nicht nur Debattieren, sondern auch tatkräftig arbeiten. So wurden beispielsweise verschiedene schmutzige Plätze im Dorf gemeinsam mit der Bevölkerung gesäubert (Kommission für Umweltschutz). Es wurden Nachmittage durchgeführt, an denen die Kommission für soziale Erziehung die Gefahren von Alkohol, Drogen oder von zu hoher Geschwindigkeit beim Motorradfahren besprach. Auch diskutierten sie, welche Kleidung in welcher Situation angemessen ist. Im Dorf aufgehängte Plakate zeigen das Besprochene.
